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Der Verkehr hängt am Öl: Energiebilanz zur Jahreswende

Im Verkehrsbereich steht die Energiewende erst an: Nach Aussendung des VCÖ sind in Österreich 80 Prozent des Erdölverbrauchs dem Verkehrssektor zuzuordnen, die jährlichen Treibstoffimporte steigen an. Die Entscheidungen für eine Reduktion dieses Anteils liegen bei Politik, Wirtschaft und in der Hand jedes Einzelnen, der tägliche Mobilitätsentscheidungen trifft.

Laut Daten der Statistik Austria ist der Anteil des verkehrsbedingten Erdölverbrauchs am Gesamtverbrauch deutlich angewachsen. Im Jahr 2000 betrug der Anteil des Verkehrs nur 68 Prozent, im letzten Jahr stieg der Anteil auf 80 Prozent. "Während andere Sektoren den Verbrauch von Erdöl reduzieren, wird im Verkehr immer mehr fossiler Sprit verbrannt. Das ist aus Umweltsicht schlecht, aber auch aus energiepolitischer Sicht ein großes Risiko", betont der VCÖ.

Allein die für den Verkehr nötigen Erdöl-Importe summierten sich seit dem Jahr 2000 auf rund 75 Milliarden Euro. Im Vorjahr wurde für den Verkehr Erdöl im Umfang von 3,4 Milliarden Euro importiert.

Notwendige Schritte zur Energiewende im Verkehr sind eine verkehrsreduzierende Raumordnung, der massive Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Unterstützung von Rad- und Fußverkehr, der Umstieg auf alternative Antriebstechnologie sowie eine vernünftige Besteuerung aller fossilen Treibstoffe.

Aussendung VCÖ, 18.12.2017