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Erneuerbare Wärmezukunft 2050: Studie zeigt den Weg auf

Mehr als ein Drittel des Energieeinsatzes und rund 20% des CO2-Ausstoßes werden in Österreich für das Heizen verwendet. Eine Studie der TU Wien zeigt auf, wie bis zum Jahr 2050 eine Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung gelingen kann.

Klares Resultat der Berechnungen ist das Erfordernis nach Energieeinsparung: Über thermische Sanierungen und Heizungsoptimierung ist der Energiebedarf deutlich zu reduzieren, damit erneuerbare Energieträger einen höheren Anteil am Bedarf übernehmen können. Unterbleibt die Sanierung der Gebäude, werden oft die falschen Heizungssysteme eingebaut, zu hohe Kosten für weitere Systemänderungen sind die Folge.

Gelingt es jedoch, Gebäude weitgehend über Niedertemperatur-Systeme zu beheizen, dann können Wärmepumpen in effizienter Weise eingesetzt werden und den Heizenergiebedarf im Jahr 2050 zu etwa einem Viertel abdecken. Ölheizungen sind in den nächsten 20 Jahren durch alternative Heizformen wie Pellets oder Nahwärmenetze abzulösen. Auch die Fernwärme muss langfristig auf erneuerbare Quellen umgestellt werden, Biomethan die fossile Gasheizung ersetzen.

Für diesen Entwicklungspfad sind finanz- und ordnungspolitische Maßnahmen erforderlich, im Steuersystem sowie im Bau- und Anlagenrecht. Marktanreize für die Sanierung von Gebäuden müssen den größten Vorrang haben, so die Stundienautoren.

Studie "Wärmezukunft 2050" (TU Wien, Energy Economics Group)