Elektromobilität in e5-Gemeinden im Aufwind
Die Zulassungszahlen des Jahres 2018 belegen einen deutlichen Trend zur Elektromobilität im Bundesland Salzburg. Platz 1 unter den e5-Gemeinden belegt die Gemeinde Werfenweng mit einem Anteil von 3 % an allen angemeldeten Fahrzeugen. Weitere Auswertungen der Meldestatistik bestätigen den Zuwachs bei der Elektromobilität, auch im kommunalen Fuhrpark.
Mehr als 500 Elektrofahrzeuge wurden im Land Salzburg im letzten Jahr neu zugelassen. Innerhalb des gesamten KfZ-Bestands des Bundeslandes sind mittlerweile mehr als 0,5 % der Fahrzeuge mit einem Elektroantrieb unterwegs, etwa fünf Mal so viele wie im Jahr 2012. Spitzenreiter unter den Bezirken ist die Stadt Salzburg mit einem Anteil von 0,8 % am Bestand, gefolgt vom Pinzgau mit 0,6 % Anteil. Der Tennengau und der Lungau haben nur jeweils einen halb so großen Anteil bei E-Fahrzeugen – hier ist noch einige Zurückhaltung bei den PKW-Käufern in Bezug auf die Vorteile der Elektromobilität erkennbar.
Eine Auswertung unter den energieeffizienten Gemeinden im Bundesland (e5-Gemeinden) ergibt für die Gemeinde Werfenweng den ersten Platz. Dort haben die E-Fahrzeuge bereits einen Anteil von 3 % bei allen angemeldeten Kraftfahrzeugen. Weitere Vorreitergemeinden sind Zell am See und Köstendorf mit einem E-Fahrzeug-Anteil von jeweils etwa 1 %. In St. Gilgen hat sich der Anteil der E-Fahrzeuge 2018 im Vergleich zum Jahr 2017 mehr als verdoppelt.
In vielen Gemeinden ist die Elektromobilität ein wesentliches Thema der kommunalen Beschaffung. Alleine in den Fuhrparks der 33 e5-Gemeinden befinden sich bereits 25 Fahrzeuge mit alternativem Antrieb im Einsatz. In der e5-Gemeinde Grödig ist seit 2017 das „Essen auf Rädern“ mit Strom unterwegs. Reichweite, Ausstattung und Kosten sprachen für die Elektrovariante, dazu auch der Vorteil bei Umwelt- und Klimaschutz.
Die Erfahrungen aus dem ersten Betriebsjahr hat diese Annahmen weitgehend bestätigt: „Unsere freiwilligen Fahrer sind ganz normal mit Heizung oder Klimaanlage unterwegs. Auch im Winter ist jedes Essen rechtzeitig bei den Kunden eingetroffen“, bestätigt Karl Schnöll-Reichl, verantwortlich für den gesamten Fuhrpark in der Gemeinde. Mittlerweile sind – neben dem E-Dienstbike - bereits vier E-Fahrzeuge im kommunalen Einsatz, eine weitere Fuhrparkumstellung ist in Planung.