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Ölheizungen in öffentlichen Gebäuden haben ein Ablaufdatum

Die 33 e5-Gemeinden in Salzburg sind Vorreiter beim Klimaschutz. Rund die Hälfte von ihnen benötigt für ihre eigenen Kommunalgebäude bereits heute keinen Ölkessel mehr. Für die wenigen verbliebenen Ölheizungen in Gemeindeobjekten wird nun das Ende eingeläutet - mit einem "Ölkessel-Raus-Bonus" für e5-Gemeinden.

Das Energieressort des Landes Salzburg fördert seit Mitte April 2019 den Tausch der Ölkessel in Kommunalgebäuden mit einem Zusatzbonus. "Damit e5-Gemeinden ihrer Vorbildrolle für Klimaschutz im Bundesland Salzburg noch umfassender gerecht werden können", so LHStv. Heinrich Schellhorn. Der Bonus ergänzt die Kommunalförderung des Bundes und die bereits laufenden Landesförderungen, insgesamt umfasst die Förderung etwa ein Drittel der Kosten.

Richtlinie "Ölkessel-Raus-Bonus (e5-Gemeinden)", April 2019

Viele Schulen, Amtsgebäude oder Vereinshäuser stammen aus den 70er- oder 80er-Jahren. Ein großer Teil der kommunalen Objekte wurde in der Zwischenzeit an lokale Nahwärmenetze angeschlossen, die ihre Wärme aus Biomasse-Heizwerken oder Industrieabwärme beziehen. In Köstendorf wird beispielsweise seit mehr als 30 Jahren ein Großteil der Gemeindegebäude über das eigene Nahwärmenetz versorgt, gleiches gilt etwa für die Gemeinden Grödig, Radstadt oder Pfarrwerfen. Seniorenwohnheime oder Sportanlagen erhielten zusätzlich Solaranlagen für den Warmwasserbedarf. In Seekirchen am Wallersee ist in der Volksschule Edt-Mödlham seit Herbst 2014 eine Pelletsanlage in Betrieb. Sie ersetzte eine 22 Jahre alte Ölheizung und versorgt auch den benachbarten Kindergarten mit Wärme. 15.000 Liter Öl konnten seither jährlich eingespart werden.

Diese Sonderaktion "Ölkessel-Raus-Bonus für e5-Gemeinden" läuft bis Ende des Jahres 2020. Weitere Informationen können per e-mail beim e5-Landesprogramm (e5-salzburg@salzburg.gv.at) oder beim Referat 4/04 Energiewirtschaft und –beratung (energie@salzburg.gv.at.) angefordert werden.