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Energiebilanz Österreich: Zunahme bei Industrie und Verkehr

Der heimische Energieverbrauch ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr etwa um 1 Prozent gesunken. Dieser Trend wurde von der wärmeren Witterung verursacht, der Heizbedarf ging zurück. Bei Industrie und Straßenverkehr ist der Energiebedarf weiter im Steigen.

Die Statistik Austria veröffentlichte Ende November die endgültige Energiebilanz 2018. Die privaten Haushalte benötigten 7 Prozent weniger Energie als im Jahr davor, v.a. zurückzuführen auf die geringere Anzahl von Heiztagen im Winter 2017/2018 (Heizgradsumme: minus 10 Prozent).

Die Industrie setzte dagegen um 1 Prozent mehr Energie als im Vorjahr ein. Der Energiebedarf im Verkehrsektor stieg um 2 Prozent. Dabei gab es vor allem einen enormen Zuwachs des flugbedingten Energieverbrauchs (+12 Prozent), der Energieverbrauch im Straßenverkehr entwickelte sich gleichermaßen mit dem Fahrzeugbestand (+2 Prozent). 

Aufgrund der Witterungssituation ging die heimische Stromproduktion aus Wasser- und Windkraftwerken im Jahr 2018 zurück (minus 4 Prozent). Entsprechend geringer viel die Exportquote im Stromsektor aus. Einen deutlichen Anstieg gab es nur bei Strom aus Photovoltaik (plus 13 Prozent). Insgesamt kann die heimische Stromproduktion mit dem Bedarf nicht mithalten: Die Stromversorgung ist in steigendem Ausmaß abhängig von Stromimporten.

Presse-Aussendung Statistik Austria (27.11.2019)

Energie in Österreich 2019 (Zahlen, Daten, Fakten)