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Verkehr ist verantwortlich für negativen Trend im Kimaschutz

Das Umweltbundesamt veröffentlichte im Jänner 2020 die Treibhausgasbilanz für das Jahr 2018. Demnach ist der Verkehr hautpverantwortlich für den laufenden Anstieg der klimarelevanten Emissionen in Österreich. Nur bei der Raumwärme gibt es einen langjährig positiven Trend.

Seit dem Jahr 1990 liegen die Treibhausgas-Emissionen in Österreich unverändert bei etwa 80 Mio. Tonnen. Nicht gelungen ist es, auf Dauer ein Absinken der klimaschädigenden Luftschadstoffe herbeizuführen.

Der gesetzlich festgelegte Absenkpfad für Klima-Schadstoffemissionen (ohne EU-Emissionshandel) wird in den Sektoren "Gebäude" und "Industrie / Energie" erreicht oder unterschritten. Dort greifen bereits Maßnahmnen wie Heizungstausch oder vermehrter Einsatz von Energieeffzienz-Technologie. Gänzlich anders läuft es beim Verkehr: Im Jahr 2018 wurde der Zielwert um 2,0 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent überschritten. Grund dafür sind steigende Verkehrsleistungen beim PKW- und LKW-Verkehr. Eine Substitution duch alternative Kraftstoffe im Umfang von 6,25 % konnte den Gesamt-Anstieg verkehrsbedingter CO2-Emissionen nur abschwächen.

Die leicht postive Entwicklung des Jahres 2018, im Vergleich zum Vorjahr, wird voraussichtlich ein Einmal-Effekt bleiben. Für 2019 rechnet das Umweltbundesamt mit einem weiteren Anstieg der Emissionen. Begründet wird diese Prognose mit der dynamischen Wirtschaftsentwicklung, die mit mehr Verkehrsleistung, größerem Industrie-Output und mehr fossiler Stromerzeugung einhergeht.

Quelle: Umweltbundesamt, Jänner 2020