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Steigender Bodenverbrauch schränkt Selbstversorgung ein

Jährlich erhebt des Umweltbundesamt den Bodenverbrauch in Österreich. 2019 wurde mit mehr als 13 Hektar pro Tag wieder deutlich mehr Boden in Bau- und Verkehrsflächen umgenutzt als im Jahr davor. Wir sägen damit am eigenen Ast!

Die Zahlen sprechen es deutlich aus: 44 km2 Bodenfläche, die vor der Umnutzung in Bau- und Betriebsgebiete für Landwirtschaft, Biodiversität, Wasserrückhalt und CO2-Einspeicherung eine hohen Wert hatten, gingen nur in einem Jahr unwiderruflich verloren. Dadurch haben wir die Möglichkeit zur Eigenversorgung mit Lebensmittel und unser ökologisches Rückgrat ein weiteres Mal reduziert.

Noch deutlicher wird diese negative Entwicklung, wenn man den Anteil der versiegelten Fläche beim Bodenverbrauch mit berücksichtigt. 40 % der täglich verbrauchten 13 Hektar Boden wurden mit einer wasserundurchlässigen Schicht abgedeckt. „Nur durch vorausschauenden Bodenschutz können wir die natürliche Bodenfruchtbarkeit für künftige Generationen erhalten, Hochwasserrisiken senken, Hitzeeffekten entgegenwirken und die biologische Vielfalt erhalten," erklärt Gundi Prokop, Bodenexpertin im Umweltbundesamt.

Als Schlüsselinstrumente gelten die bewusste Aufwertung bestehender Immobilien v.a. in Ortszentren, um den Neubau außerhalb hintan zu halten, strikte Vorgaben der Raumordnung und ein sensibler Umgang mit Freiflächen innerhalb der Siedlunsgsgebiete. Mehr Blühstreifen & Feuchtwiesen anstelle von Asphalt & Beton!

Mehr Information: Umweltbundesamt