Schulbau des Bundes setzt auf ökologische Kriterien
Der aktuelle Schulentwicklungsplan sieht im Land Salzburg mehr als zwanzig Neu- oder Sanierungsprojekte für Bundesschulen vor. 150 Millionen Euro sollen bis zum Jahr 2030 investiert werden. Ein ökologischer Gebäudestandard und klimaverträgliche Heizungen ohne Öl und Gas sind Teil des Programms.
Das Schulentwicklungsprogramm berücksichtigt die regional unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung. In stark wachsenden Regionen sind Neubauten und Erweiterungen vorgesehen, in Regionen mit abnehmender Zahl an Kindern und Jugendlichen werden die Schulen saniert und umgebaut.
Bei allen Neu- und Umbauten ist die Wärmeversorgung aus regionaler, erneuerbarer Energie ein Kriterium der Planung. Sofern die wirtschaftlichen Voraussetzungen vorliegen, werden Photovoltaikanlagen, thermische Bauteilaktivierung oder Wärmerückgewinnung in den Schulen eingesetzt. Für die wenigen Schulstandorte, in denen noch Ölkessel in Betrieb sind, ist der Umstieg auf Alternativsysteme vorgesehen, wenn dies über den Lebenszyklus wirtschaftlicher ist.
Ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Bauträger tätig, wird ein gesamtheitlicher Kriterienkatalog (Holistic Building Program) aktiviert. Erneuerbare Energie, Stromerzeugung über Photovoltaik, weniger Versiegelung der Außenbereiche und der Ausschluss gesundheits- und klimaschädlicher Baustoffe sind Ziel der Planung. Alle Neubauten und Sanierungen sollen am Ende den klima aktiv Gebäudestandard in Silber erreichen.
Schulentwicklungsplan 2020 (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung)