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Umwelteffekte der Elektromobilität in Diskussion

Die Herstellung und der Fahrbetrieb eines PKW hat immer Auswirkungen auf die Umwelt. Ob ein Elektroantrieb positiv bilanziert im Vergleich zu herkömmlichen Motoren, wird seit Jahren gegensätzlich diskutiert. Eine aktuelle Recherche des Energieinstituts Vorarlberg dokumentiert faktenbasiert den Vorteil strombetriebener Fahrzeuge, zeigt aber auch die Grenzen des motorisierten Verkehrs insgesamt auf.

Elektromobilität; Bild: kairos

Das Energieinstitut Vorarlberg hat in einer Broschüre die relevanten Informationen zusammengestellt. Die Produktion eines E-PKWs inklusive Batterie verursacht etwas höhere CO2-Emissionen als die Herstellung eines Dieselfahrzeugs gleicher Klasse. Die Emissionen von Verbrennungsmotoren im Fahrbetrieb sind jedoch 10-mal so hoch wie bei Elektrofahrzeugen, falls diese mit Ökostrom geladen werden. Damit ist bereits nach wenigen Jahren die Emissionsbilanz eines E-PKW klar positiv.

Wenn die Batterieherstellung bezüglich Energieeffizienz und Einsatz von erneuerbaren Energiequellen weiter optimiert wird, was bereits als globaler Trend absehbar ist, dann ist die positive Bilanz den E-Mobilität noch eindeutiger ablesbar.

Ein häufiges Argument gegen Elektroantriebe sind ökologisch bedenkliche Materialien in der Batterieherstellung. Lithium ist der bekannteste und meist diskutierte Inhaltsstoff. Das ungiftige Metall macht nur 2% der Batteriemasse aus, es wird vorwiegen aus Argentinien, Chile und Bolivien abgebaut. Weitere erforderliche Rohstoffe sind Kobalt, Nickel, Mangan, Graphit und Aluminium. Der Aufbau von ökologisch und sozial verträglichen Lieferketten für die benötigten Rohstoffe ist eine zentrale Aufgabe für die Zukunft, das betrifft jedoch alle Fahrzeuge gleichermaßen, unabhängig von der Antriebstechnologie.

Am Ende ist den Autoren klar, wo der entscheidende Hebel für umweltverträgliche Mobilität liegt: mehr zu Fuß gehen, öfter Radfahren und den gut ausgebauten öffentlichen Verkehr nutzen!