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Energieeffiziente Gemeindegebäude

Der Online-Leitfaden definiert Qualitätskriterien für den Planungs- und Realisierungsprozess eines energieeffizienten Gemeindegebäudes. Sie sollen einen idealen Planungsablauf unterstützen, der zu einem Gebäude mit sehr geringem Energiebedarf und gleichzeitig hohem Nachhaltigkeitsanspruch führt. Dieser Standard wird nach EU-Gebäuderichtlinie ab Ende 2020 für alle Bauwerke verpflichtend sein, für öffentliche Gebäude gilt dies bereits ab Ende 2018.

Hauptkriterien:

Schule Saalfelden. Bildquelle: Stadtgemeinde Saalfelden/Wöckinger

Der Leitfaden wurde vom e5-Programm in Kooperation mit klima:aktiv Bauen und Sanieren erstellt. „klima:aktiv Bauen und Sanieren“ ist Teil der Klimaschutzinitiative klima:aktiv des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Lebensministerium). Einzelne Kriterien in diesem Leitfaden verweisen direkt auf die entsprechenden Kriterienkataloge von klima:aktiv Bauen und Sanieren.

Für ausgewählte Kriterien erstellte das e5-Autorenteam maßgeschneiderte Checklisten. Ansonsten wird auf Kriterien in Fachliteratur verwiesen (Qualitätsleitlinien, länderspezifische Förderbestimmungen, technische Normen, etc.).

Beispiele für die Anwendung des Leitfadens:

  • Projektvorbereitung im Bauausschuss der Gemeinde
  • Vorbereitung eines Architekturwettbewerbs (Auslobungstext, Bewertungskriterien)
  • Leistungsverzeichnis für Planungsleistungen inkl. Projektleitung
  • Ausschreibungstext für Bauleistungen („Pflichtenheft“)
  • Qualitätskontrolle bei Ausführung und Bauabnahme

Unten sind Beispiele für Pflichtenhefte angeführt, die bei der Planung und Errichtung von Landes- oder Gemeindegebäuden eingesetzt wurden (Zugang nur für Mitglieder von e5-Teams).

Für e5-Gemeinden sind weitere Informationen verfügbar. Sie müssen sich anmelden um darauf zugreifen zu können.

Fünf Projektphasen

Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt zu treffen ist für die Realisierung eines energieeffizienten Gebäudes von zentraler Bedeutung.

Phase 1: Die Projektentwicklung ist eine arbeitsintensive Phase für den Bauherrn, bildet aber den Grundstein für alle weiteren Arbeitsschritte. Das Ergebnis dieser Vorbereitungen sind konkrete Ziel-vorgaben in Form von Auslobungsunterlagen für den Architekturwettbewerb.

Phase 2: Der Wettbewerb liefert als Resultat einen hochwertigen Entwurf für ein energieeffizientes Gebäude, der in der Folge weiter konkretisiert wird.

Phase 3: Die nächsten wichtigen Meilensteine sind Detailplanung und Ausschreibungen der Gewerke; sie haben großen Einfluss auf die Zielerreichung des Planungsprozesses.

Phase 4: Während der Bauphase zählt die Kontrolle der Ausführungsqualität zu den wesentlichen Aufgaben der Projektleitung.

Phase 5: Nach Inbetriebnahme des Gebäudes gewährleisten Nutzerschulungen und Optimierung der Haustechnik einen energie- und kosteneffizienten Betrieb.

e5-Infoblatt; Bild: SIR

e5-Infoblatt "Energieeffiziente Gemeindegebäude" (Übersicht zum Leitfaden)