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Faistenau befreit sich von Heizöl

Ein neues Wärmenetz versorgt ab Herbst 2022 die größeren Gemeindegebäude und 35 Privatkunden in Faistenau. Die Gemeinde setzt damit auf mehr regionale Wärmeversorgung. Pro Jahr können 200.000 Liter Heizöl und 660 Tonnen CO2 eingespart werden.

Das Schulzentrum und das Gemeindeamt sichern dem künftigen Fernwärmebetrieb die Grundauslastung. Otto Oberascher, Geschäftsführer der Firma s.nahwaerme.at: „Wir sind mit dem Netzausbau im Zeitplan. Zwischen dem Heizwerk, das wir in der Nähe des Sportplatzes aufstellen, und den Gemeindegebäuden werden wir demnächst mehr als 35 Wohnhäuser und Betriebe mit Wärme versorgen." Weitere Ausbaustufen sind bereits in Planung. Viele Hausbesitzer in Faistenau wollen weg vom Öl und hin zu einem verlässlichen Wärmelieferanten aus der Region. Das Heizwerk wird regionales Hackgut einsetzen.

Wärmenetz Faistenau; Bild: Stiegler/SIR

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Heinrich Schellhorn ist der Ausstieg aus fossiler Energie vorgezeichnet. „Wir haben uns im Bundesland Salzburg zum Ziel gesetzt, bis 2030 zwei Drittel des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen bereitzustellen. Ein Biomasse-Wärmenetz wie in Faistenau erleichtert vielen Hauseigentümern die Entscheidung, endlich von der alten Ölheizung auf ein klimafreundliches Heizsystem umzusteigen."

Seit vier Jahren ist die Gemeinde Faistenau im e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden. Regelmäßig werden diese Gemeinden daran gemessen, ob es ihnen gelingt, Energie einzusparen sowie auf Wärme und Strom aus erneuerbaren Quellen ohne CO2-Belastung zu setzen.